Denkmäler
Hamburg – Werne – Rom: Europaweit vernetzt
Werne bewegt sich im Takt der Schienen
Anschluss nach Hamm und Münster
150 Gäste nahmen Abschied vom „Pengel-Anton“
Bürgermeister Ohm sah im überregionalen Verkehr nicht nur wirtschaftliche Vorteile
Am Werner Bahnhof wurden die Reisenden von einer Menschenmenge und einem Fahnenmeer begrüßt. Anschließend feierten die Bürger das historische Ereignis mit einem Festumzug durch die ebenfalls mit Fahnen, Girlanden und Triumphbögen geschmückte Stadt. Auf dem Marktplatz hatten die Bürger einen Aufbau errichtet, der die Bedeutung der Bahn für Werne bekunden sollte – mit der Aufschrift „Hamburg-Münster-Werne-Dortmund-Köln-Mailand-Rom“. Zur Feier des Tages hatte die Stadtverwaltung für alle Veranstaltungen eine Steuerfreiheit erlassen. Der Vorstand des Turnvereins Werne 03 fasste die Gelegenheit beim Schopf und veranstaltete kurzfristig einen sehr gut besuchten Ball, der einen prächtigen Reinerlös abwarf. Der floss in den Bau der Jahnturnhalle.
Bürgermeister Ohm sah im Anschluss Wernes an den überregionalen Verkehr nicht nur wirtschaftliche Vorteile. „Bisher abgeschlossen vom Hauptträger des Verkehrs und infolgedessen wirtschaftlich seit Jahrzehnten zurückgedrängt, wird nunmehr Werne eingegliedert in den lebendigen Rhythmus des größten deutschen Wirtschaftsunternehmens“, sagte er in seiner Festansprache.
Die Architektur des Hauptgebäudes vereint historistische Stilrichtungen mit modernen. Der Eingang wird durch senkrechte Sandsteinelemente und einen Dreiecksgiebel in einer Art hervorgehoben. Das erinnert an klassizistische Fassaden, die wiederum antike Tempel zum Vorbild nahmen. Expressionistische Elemente sind an den stilisierten Blüten in den Fenstergittern zu erkennen. Der gestaffelte Backsteinbau ist insgesamt asymmetrisch gegliedert und trägt ein mächtiges Krüppelwalmdach. Zum Bahnhofsvorplatz führt eine mit großen Bäumen bestandene Allee mittig auf den Eingang zu. Das gesamte Objekt mit seinen Gebäuden, dem Vorplatz und der Allee ist ein bedeutendes Beispiel für die Entwicklung der Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Mitglied werden
Der Jahresbeitrag beträgt 20 € für Einzelmitglieder, 30 € für Ehepaare und 10 € für Schüler, Auszubildende und Studenten.
Dabei handelt es sich um Mindestbeiträge, die im Sinne einer Unterstützung des Vereins von Ihnen individuell erhöht werden können. Tragen Sie daher in dem Vordruck „SEPA-Lastschriftmandat“ in der Zeile „Betrag Euro“ den von Ihnen gewünschten Betrag ein. Alle Beiträge sind steuerlich absetzbar.