Denkmäler
Unter dem Kreuz in Freud und Leid
Das Wege- oder Hofkreuz: ein Stoßgebet im Vorbeigehen, eine Bitte um Schutz und Hilfe ist eine Selbstverständlichkeit im Tagesablauf. Das Kreuz als wichtigstes Symbol der Christenheit sollte zur Andacht mahnen. Es ist ein Zeichen der Auferstehungshoffnung und der Erlösung.
In Westfalen ist es Brauch im Freien Kreuzbilder aufzustellen. Solche Wege- und Hofkreuze sind sichtbare Zeichen der Frömmigkeit. Mit ihnen lösen die Menschen ein Gelübde oder ein Versprechen ein. Sie bitten um Barmherzigkeit, um Schutz, um Hilfe gegen Not und Krankheit. Oft sind die Kreuze ein Zeichen des Dankes nach einer Rettung aus Gefahr. Wetterkreuze dienen dem Schutz vor Feuer, Hagel, Sturm und Blitzschlag.
Bitten und beten
Das Eichenholzkreuz an der Varnhövelerstraße 100 wurde um 1890 aufgestellt. Es ist weiß lackiert und trägt einen gusseisernen Corpus. Der Text auf der hölzernen Schriftplatte fordert zur Anbetung auf:
„Nicht dieses Bild mein Wanderer,
Nur Gott alleine bete an.
Der durch das Bild verstanden ist,
dem gib die Ehr’, Du frommer Christ.“.
Kreuz und Corpus des Hofkreuzes Hanloh 7 sind aus Sandstein gefertigt. Es wurde 1880 als Dank für die gesunde Heimkehr eines Hofbewohners aus den Kriegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellt. 1977 ist es renoviert worden. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: „Wenn wir einst im Tod erblassen und erscheinen vor Gericht, dann lass uns dein Kreuz umfassen, Jesus, o verlass uns nicht.“
Ein Stoßgebet zum feiern und danken
In zahlreichen Familien erzählt man: „Beim Verlassen des Hofes und bei der Rückkehr bekreuzten sich die Menschen und bedankten sich mit einem kurzen Stoßgebet“. Dankeskreuze errichtete man auch anlässlich froher Ereignisse, zum Beispiel zur Geburt eines Hoferben, zur Hochzeit des Bauern oder zur Primiz eines Angehörigen und zu Jubiläen. Die Hof- und Wegekreuze sind seit 1990 ein eingetragene Denkmäler.
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