Denkmäler
Ernährung und Landwirtschaft
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts prägte das bäuerliche Leben und Arbeiten Stadt und Bauerschaften Wernes. Noch im Jahre 1875 arbeiteten über 65 Prozent der Bewohner in Stadt und Land in der Landwirtschaft. Heute sind es weniger als 2 Prozent. Erst mit dem Abteufen der Zeche in Werne im Jahre 1899 wandelte sich die soziale und wirtschaftliche Struktur der Stadt. Mit der Industrialisierung verschwand die Agrargesellschaft, die Europa jahrhundertelang geprägt hatte. Urbanisierung, Bauernbefreiung und technischer Fortschritt schufen eine neue Form der Landwirtschaft. Dieser Wandel spiegelt sich bis heute in historischen Bauernhöfen. In den Bauerschaften der einstigen Ackerbürgerstadt Werne a. d. Lippe haben eine Reihe von Hofanlagen die Zeiten überdauert. Die verschiedenen Denkmäler zeigen, wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt und Entscheidungen Folgen für die Zukunft haben. In alte Strukturen sind vielfach neue Lebensformen eingezogen. Vieles ist verändert worden, manches den neuen Bedürfnissen angepasst. Interessant ist zu sehen, wie Neues oft verantwortungsvoll mit Traditionellem verbunden ist und wie sich die Arbeits- und Lebensweise der Bewohner immer wieder gewandelt hat.