Denkmäler
Erinnerung an den verunglückten Sohn
Auf dem Weg stadtauswärts auf der B54 in Richtung Herbern fällt der Blick auf ein kleines Denkmal. Es steht kurz nach der Einfahrt zur Butenlandwehr auf der rechten Straßenseite, geschützt durch eine Mauereinfassung mit einem hohen Kunstschmiede-Gitter. Solche Heiligenhäuschen sind Zeugen großen Gottvertrauens und wurden häufig von einzelnen Familien aus unterschiedlichen Motiven gestiftet, auch um an besondere Begebenheiten bzw. schlimme Ereignisse zu erinnern.
So ist ein tragischer Unglücksfall der Grund für den Bau des religiösen Kleinods an der B54. Es wurde 1875 auf dem Lehmknapp am Rand eines zum Gehöft Weghaus/Frie gehörenden Ackers errichtet. Vorausgegangen war der tödliche Unfall eines Sohns des damaligen Hofbesitzers. Der junge Mann kam beim Pflügen auf dem Feld ums Leben.
Denkmal hinter Kunstschmiede-Gitter
1898 wurde dieses Erinnerungsmal zur Münsterstraße umgesetzt, wo es an der Hofzufahrt einen neuen Standort fand. Aufgrund des starken Wurzelauftriebes der dahinter stehenden Linde erfolgte 1989 ein zweiter Standortwechsel um rund sechs Meter, verbunden mit einer gründlichen Restaurierung und Anlage einer neuen Begrünung. Die schmiedeeiserne Einfriedung wurde Anfang des Jahrhunderts von einem Werner Handwerker als Meisterstück gefertigt. Der Eintrag in die Denkmalliste der Stadt Werne erfolgte am 10. November 1987.
Frühwerk von Heinrich Repke
Die Sockelinschrift stammt aus dem Kirchenlied „Milde Königin, gedenke“ und lautet: „Herr erhöre meine Worte, führ mich einst zu Deinem Sohn, öffne mir die Himmelspforte, dass ich ewig bei Dir wohn. Heilige Maria bitte für uns.“ Das ursprüngliche Gemälde in der verglasten Nische war ein Frühwerk des Werner Kirchen- und Kunstmalers Heinrich Repke (1877-1962) und zeigte Maria mit dem Jesuskind. Nach dem Diebstahl des Repke-Kunstwerks hing seit den 1980er Jahren ein Madonnenbild eines Laienkünstlers in dem verglasten Häuschen. Starke Verwitterung machten 2021 eine gründliche Renovierung notwendig. Dabei wurde das alte Marienbildnis durch ein neues ersetzt und die Bepflanzung ergänzt. Im Rahmen einer kleinen Feier erfolgte im März 2021 die Segnung des runderneuerten Heiligenhäuschens.
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