Denkmäler
weitere Wegekreuze
Das Wege- oder Hofkreuz: ein Stoßgebet im Vorbeigehen, eine Bitte um Schutz und Hilfe ist eine Selbstverständlichkeit im Tagesablauf. Das Kreuz als wichtigstes Symbol der Christenheit sollte zur Andacht mahnen. Es ist ein Zeichen der Auferstehungshoffnung und der Erlösung.
In Westfalen ist es Brauch im Freien Kreuzbilder aufzustellen. Solche Wege- und Hofkreuze sind sichtbare Zeichen der Frömmigkeit. Mit ihnen lösen die Menschen ein Gelübde oder ein Versprechen ein. Sie bitten um Barmherzigkeit, um Schutz, um Hilfe gegen Not und Krankheit. Oft sind die Kreuze ein Zeichen des Dankes nach einer Rettung aus Gefahr. Wetterkreuze dienen dem Schutz vor Feuer, Hagel, Sturm und Blitzschlag.
Bitte um das Seelenheil eines Verunglückten
Wegekreuz an der Horster Str. 271
Die kleine Tafel mit der Aufschrift: „Mein Jesus Barmherzigkeit“ kennzeichnet es als Fürbitte. Diese gilt einem landwirtschaftlichen Gehilfen, der auf dem Feld 1890 verunglückt ist. Das Wegekreuz und der Corpus bestehen aus Eichenholz. 2001 ist es aufwändig restauriert worden.
Bitte um das Seelenheil eines Verunglückten
Hofkreuz Hanloh 7
Kreuz und Corpus sind aus Sandstein gefertigt. Es wurde1880 als Dank für die gesunde Heimkehr eines Hofbewohners aus den Kriegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellt. 1977 wurde es renoviert. Die Inschrift auf dem Sockel lautet:
„Wenn wir einst im Tod erblassen
und erscheinen vor Gericht,
dann lass uns dein Kreuz umfassen,
Jesus, o verlass uns nicht.“
Mahnmal an der Hofzufahrt
Wegekreuz Wesseler Str. 6
Bis Ende 1981 stand an der Hofzufahrt an der Wesseler Straße in Holthausen ein etwa 160 Jahre altes Wegekreuz. Aufgrund starker Witterungsschäden musste es abgetragen werden. Vom wertvollen Corpus wurde ein Kunstharzabgusses erstellt, der 1982 auf dem neu errichteten Eichenkreuz an gleicher Stelle angebracht wurde.
Stärkung im christlichen Glauben
Missionskreuz auf der Südseite der St. Christophoruskirche
Das neugotische Dreinagelkreuz trägt auf dem Sockel die Inschrift „Also hat Gott die Welt geliebt“. Das steinerne Missionskreuz wurde aufgrund einer Volksmission am 19. Juni 1898 errichtet. Eine Volksmission fand seinerzeit alle 10-15 Jahre statt, um die Werner Katholiken in ihrem Glauben zu festigen und zu stärken. Es mahnt zur Umkehr und ist Symbol der Erlösung und Hoffnung. 1998 wurde das Kreuz von der Nordseite der Kirche auf die Südseite umgestellt. Nachdem Vandalen den Corpus zerstört hatten, wurde ein neuer Corpus auf Initiative des Dechanten angebracht.
Bitte um Schutz vor Blitzschlag
Wegekreuz Langern am Sunderbach 19
Das Holzkreuz mit Corpus, farblich weiß gestaltet, wurde um 1890 als Bittkreuz zum Schutze gegen Blitzschlag gesetzt. Im Jahre 1992 wurde es erneuert. Der Text auf der Tafel unter dem Corpus lautet: „Trag gern dein Kreuz, so trägt es dich zur ewigen Heimat sicherlich. Mein Jesus – Barmherzigkeit.“
Zum Jubiläum
Kreuz im Klostergarten
1895 wurde ein Kreuz im Klostergarten errichtet zum 50-jährigen Priesterjubiläum des Kapuzinerpaters Aloysius Rörding. Dieses Kreuz wurde 1941 aufgrund des Straßenausbaus am Neutor abgebrochen. 1955 erfüllte die Stadt Werne die Verpflichtung, ein neues Kreuz im Klostergarten zu errichten. Der Corpus des Dreinagelkreuzes ist aus Sandstein. Der Kopf der langestreckten, schmalen Christusfigur ist leicht nach rechts geneigt. So neigt der sterbende Jesus sein Haupt.
Ein Zeichen der Frömmigkeit
Hofkreuz Südkirchener Str. 60
Im Jahre 1913 wurde an der Südkirchenerstraße dieses Hofkreuz errichtet. Es diente der Familie als christliches Symbol, das fest im Leben der Bewohner verankert war: „Beim Verlassen des Hofes und bei der Rückkehr bekreuzten sich die Menschen und bedankten sich mit einem kurzen Stoßgebet“. Ursprünglich war der Korpus gestrichen und bei jedem Fensteranstrich wurde auch die Farbe des Kreuzes erneuert. Dadurch war es weithin sichtbar.
Dem Gedenken der Verstorbenen
Hofkreuz Kasemannsweg 3
Durch Blitzschlag ist ein Ende des 19. Jahrhunderts errichtetes Hofkreuz zerstört worden. Es war zum christlichen Gedenken an die Vorfahren aufgestellt worden. 2001 wurde das auf einem Sockel stehende Sandsteinkreuz neu erstellt. Der in mehrere Teile zerbrochene Corpus des alten Kreuzes, über Jahrzehnte trocken gelagert, wurde aufwändig restauriert. Die Sockelinschrift weist darauf hin, dass alle Bildstöcke, Heiligenhäuschen und Kreuze niemals der Bildverehrung dienten: „Nicht dieses Bild, o Wandersmann, nur Gott alleine bete an.“
Dankeskreuze errichtete man anlässlich froher Ereignisse, zum Beispiel zur Geburt eines Hoferben, zur Hochzeit des Bauern oder zur Primiz eines Angehörigen. Bitt- und Gelöbniskreuze galten dem Schutz von Feuer, Hagel, Blitzschlag oder bei Not und Krankheit.
Segen des Gottessohnes auf ewig
Hofkreuz in Horst „An der Hellstraße 9“
Das Hofkreuz mit Sockel und Corpus, aus Sandstein gefertigt, weißfarbig gestrichen, wird von einem geschmiedeten Gitter umschlossen. Es ist 1880 aufgestellt. Anlass ist eine Hochzeit auf dem Hof gewesen. Dem Ehepaar sollte dauerhaft Gottes Segen zuteil werden.
Rettung aus Feuergefahr
Wegekreuz an der B 54 zum Hof Schulze Froning
Der hölzerne Bildstock wurde etwa um 1680 zum Dank für eine Rettung aus akuter Feuersgefahr errichtet und trägt die Inschrift „INRI – Jesus, Dein bin ich im Leben und im Sterben“. Es handelte sich um eines der ältesten Exemplare seiner Art in Werne. 1924 hat die Werner Zimmerei Theodor Voß das Kreuz erneuert. Da es an der B54 mehrfachen Gefahren ausgesetzt war, ist es an die Hofeinfahrt Schulze Froning versetzt worden.
Mitglied werden
Der Jahresbeitrag beträgt 20 € für Einzelmitglieder, 30 € für Ehepaare und 10 € für Schüler, Auszubildende und Studenten.
Dabei handelt es sich um Mindestbeiträge, die im Sinne einer Unterstützung des Vereins von Ihnen individuell erhöht werden können. Tragen Sie daher in dem Vordruck „SEPA-Lastschriftmandat“ in der Zeile „Betrag Euro“ den von Ihnen gewünschten Betrag ein. Alle Beiträge sind steuerlich absetzbar.